Jonathan Rea (Kawasaki Racing Team WorldSBK) hat sich in Rennen eins der Motul Thai-Runde einen souveränen Sieg geholt und damit ein dominantes Wochenende fortgesetzt, in dem sich nicht nur die Pole-Position, sondern auch den Rennsieg und die schnellste Runde sicherte. Der dreifache Weltmeister musste sich zunächst an seinem Teamkollegen Tom Sykes (Kawasaki Racing Team WorldSBK) vorbeikämpfen, der ihm bereits die Pole-Position in der Superpole 2 fast streitig gemacht hätte. Im Rennen überholte Rea ihn zweimal, um an die Spitze zu gelangen. Dort angekommen konnte er sich einen Vorsprung erarbeiten und diesen Vorteil bis ins Ziel ausspielen.

Sykes fiel im Laufe des Rennens immer weiter zurück. Als Rea das Kommando an der Spitze des Feldes übernahm, musste er auch Leon Camier (Red Bull Honda World Superbike Team) passieren lassen, der vorübergehend den zweiten Platz übernahm. Sykes kam schließlich nicht über Rang sechs hinaus.

Camier avancierte unterdessen zu einem der Stars der Show und steuerte auf seinen ersten Podiumsplatz seit 2013 zu. Am Ende verlor er diesen jedoch gegen Chaz Davies (Aruba.it Racing - Ducati), der mit einem perfekten Blockpass an ihm vorbeiging und sein zweites Podest dieses Jahres holte. Ein Trost für Camier: Als Vierter in Rennen eins wird er den zweiten Lauf am Sonntag von der Pole-Position in Angriff nehmen.

Nach einer enttäuschenden Leistung in der Tissot Superpole und einem Sturz konnte sich Australiens Doppelsieger Marco Melandri (Aruba.it Racing - Ducati) in der ersten Runde bis auf den fünften Platz nach vorne kämpfen, fiel dann aber bis auf den achten Platz zurück. Der Sieg für Jonathan Rea bedeutet, dass Melandri die Führung in der Meisterschaft behält, aber der Vorteil des Italieners auf nur zwei Punkte geschmolzen ist.

Xavi Fores (Barni Racing Team), der einen exzellenten zweiten Platz einfuhr, hat Tom Sykes in der Tabelle überholt und ist auf den dritten Platz in der Gesamtwertung geklettert. Der Kundenfahrer überholte Sykes auf der Strecke in der dritten Kurve für einen provisorischen Platz auf dem Rennpodest und kassierte in Runde zwölf dann auch Leon Camier, um sein bestes Ergebnis in 69 Starts zu erzielen. Der Spanier Jordi Torres (MV Agusta Reparto Corse), der nach einem starken Qualifying im Rennen schnell nachließ, verlor nach einem Fehler einige Positionen und wurde in der vorletzten Runde im Kampf um Platz neun von Eugene Laverty (Milwaukee Aprilia) überholt.

In derselben Runde schnappte sich Alex Lowes (Pata Yamaha Official WorldSBK Team) den fünften Platz von Tom Sykes, der zwischenzeitlich auf Rang acht zurückgefallen war, aber eine ausgezeichnete zweite Rennhälfte zeigte. Zuvor hatte sich Lowes ein weiteres Rad-an-Rad-Duell mit seinem Teamkollegen Michael Van Der Mark (Pata Yamaha Official WorldSBK Team) geliefert, bevor der Niederländer auf den siebten Platz zurückfiel.

Mit nur elf Sekunden Abstand in den Top Ten und viel Abwechslung in der Reihenfolge im Vergleich zu den Ergebnissen in Australien, verspricht das zweite Rennen, eine spannende Angelegenheit zu werden.

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